Das letzte Rennen der Saison war gleichzeitig der sechste und finale Lauf der Nordcup-Serie in Bremen.
Als Ahnataler hatten wir stolze 19 Starter am Start.
Besonders erfreulich war, dass vier "Neulinge", nämlich Loki Nuschke, Lenn Krahl, Maximilian Dietl und Anaïs Seychelles, die Gelegenheit nutzten, um erstmals Rennerfahrung zu sammeln. Dies taten sie bei einem Ein-Tages-Rennen mit einer beachtlichen Distanz und unsicheren Wettervorhersagen. Vorweggenommen sei, dass alle vier ihre Premiere hervorragend gemeistert haben.
Die BMX-Bahn in Bremen, die vermutlich zum letzten Mal befahren wurde, da sie umgebaut wird, ist für ihre Länge bekannt und stellt eine physische Herausforderung dar, bei der neben technischem Können vor allem Ausdauer gefragt ist.
Unsere jüngste Fahrerin, Enna Schmidts, konnte sich im Vergleich zu den vorherigen Nordcup-Rennen erheblich steigern. Sie belegte in den Vorläufen durchweg den zweiten Platz und im Finale den dritten Platz. Ein Podiumsplatz ist ein wunderbarer Abschluss für ihre Debütsaison.
In der Gesamtwertung erreichte Enna damit den sechsten Platz.
Bei den Boys 5-6 bestritten Loki und Lenn ihre allerersten Rennläufe überhaupt. Zusammen mit Jannick Boulnois, der bereits einige Rennen in dieser Saison bestritten hatte, sind sie unsere jüngsten Fahrer. Sie haben sich gut geschlagen, insbesondere Lenn, der sich in den Vorläufen auf den Plätzen 2, 1 und 2 behaupten konnte und somit ins Finale einzog. Dort erreichte er den vierten Platz und gewann seine erste Medaille. Loki und Jannick fuhren gut im Feld mit, verpassten jedoch leider das Finale, auch aufgrund von Stürzen. Beide sind noch sehr jung und werden nächstes Jahr erneut in derselben Altersklasse antreten und ihre Rennerfahrung ausspielen können.
Jannick hat zudem einen ganz starken achten Platz in der Gesamtwertung erreicht und sich damit eine tolle Trophäe in seiner Premierensaison erfahren.
Eine Altersklasse höher, bei den Boys 7-8, gab Maximilian sein Debüt. In einem starken Starterfeld mit 24 Fahrern, darunter einige mit über drei Jahren Rennerfahrung, war das Niveau an der Spitze für Maximilian noch etwas zu hoch. Dennoch fuhr er im Feld souverän mit, konnte seine anfängliche Nervosität überwinden und wird mit mehr Training und Rennerfahrung in Zukunft sicherlich tolle Ergebnisse erzielen können.
In der Kategorie Girls 9-10, mit Mara Petzold und Lolle Nuschke, gab es spannende Rennen zu sehen. Maras Fortschritte im Laufe der Saison waren offensichtlich und zeigten sich auch in diesem Rennen, in dem sie mehr Tempo und Mut bewies als zu Beginn der Saison. Dies wurde mit einem großartigen Ergebnis belohnt. Lolle Nuschke überzeugte mit schnellen Starts, konnte sich jedoch in den Vorläufen noch nicht gegen ihre stärkste Konkurrentin vom PSV Stukenbrock-Senne durchsetzen, kam ihr jedoch von Lauf zu Lauf näher. Im Finale lief alles für Lolle zusammen. Nach einem mutigen Manöver am Start setzte sie sich an die Spitze und ließ die Ems-Rennerin nicht mehr vorbei, die dann zu viel riskierte und wegrutschte, was Mara den zweiten Platz ermöglichte. Für beide Mädchen war dies ein herausragendes Ergebnis.
In der Gesamtwertung erreichte Lolle den dritten und Mara den vierten Platz.
Die Boys 9-10 bildeten die zahlenmäßig größte Altersklasse in dieser Saison, und auch wir waren mit zwei Teilnehmern vertreten.
Hugo Herz fuhr im Mittelfeld, was aufgrund der Größe des Teilnehmerfeldes nicht für den Einzug ins Finale reichte.
Dennoch erreichte er den 18. Platz in der Gesamtwertung von insgesamt 49 Teilnehmern, was seine starke Leistung in dieser Saison zeigt.
Bosse Schmidts schaffte es ins Halbfinale, musste aber von Gate 8 starten, was dazu führte, dass er die erste Kurve von außen nehmen musste und sich zunächst auf dem sechsten Platz einreihte. Mit einem beherzten Manöver in der zweiten Kurve konnte er jedoch noch zwei Fahrer überholen und den vierten Platz sichern, was ihm einen Platz im Finale einbrachte. Dort beendete er das Rennen auf dem fünften Platz.
Dieses Ergebnis reichte auch für den fünften Platz in der Gesamtwertung.
In der Kategorie Boys 11-12 waren fünf unserer Jungs am Start. Viele Fahrer dieser Klasse bewegten sich auf ähnlichem Niveau, was zu spannenden und dramatischen Rennen führte. Justus Dickhaut und Simon Lipphardt fuhren starke Vorläufe, schafften es aber knapp als 17. und 18. nicht unter die besten 16 Fahrer für die KO-Läufe. Dies zeigt, wie knapp das Feld ist und wie eine kleine Rennsituation das Gesamtergebnis beeinflussen kann. Beide sind jedoch jüngerer Jahrgang und haben sicherlich in der nächsten Saison in dieser Klasse einige Finaleinzüge zu feiern.
In der Gesamtwertung erreichte Justus den 13. und Simon den 17. Platz bei 42 Teilnehmern.
Florian Wegener, Joshua Petzold und Jonas Mavrin erreichten aufgrund ihrer starken Vorläufe das Halbfinale und trafen dort alle im selben KO-Lauf aufeinander. Der gelbe Ahnatal-Zug war nicht zu stoppen, und die drei fuhren souverän auf die Plätze 1-3 und damit ab ins Finale. Besonders Jonas Mavrin war bis dahin stark gefahren und hatte alle seine Läufe als Erster beendet. Im Finale zeigte sich jedoch, dass Nervosität in diesem entscheidenden Rennen eine Rolle spielt, und Jonas hatte einen etwas schwächeren Start als gewohnt. Ein Gaststarter aus Dänemark setzte sich vor Jonas und ließ ihn geschickt nicht mehr vorbei. Jonas belegte den zweiten Platz, Joshua den sechsten und Florian den siebten Platz, was starke Ergebnisse sind und die Siegerehrung erneut in den Farben Gelb und Blau erstrahlen ließ.
Jonas gewann damit auch den Gesamt-Nordcup, Joshua wurde Dritter und Florian Neunter.
Noch einen drauf setzte an diesem Sonntag Janne Wagner in der Klasse Boys 13-14. Wie Jonas gewann auch er alle seine Läufe und konnte sich auch im Finale durchsetzen, um den Tagessieg in seiner Klasse zu holen. Lewi Nuschke, in derselben Klasse gestartet, qualifizierte sich ebenfalls für die KO-Läufe, musste sich aber knapp im Halbfinale geschlagen geben.
In der Gesamtwertung erreichte Janne den vierten und Lewi den elften Platz.
Die Klassen Girls 15-16 und Women 17+ wurden zusammengelegt, weshalb zwei Ahnatalerinnen, Jolina Golisch und Anaïs Seychelles, an den Start gingen. Anaïs, neu im Verein, zeigte sofort, dass dies zwar ihr Renndebüt in Deutschland war, aber keinesfalls ihr erstes Rennen. Sie sicherte sich gleich den zweiten Platz und somit ihr erstes Podium in Deutschland. Jolina fuhr auf Augenhöhe mit Anaïs, lieferte sich spannende Duelle mit ihr in den Vorläufen und musste sich knapp im Finale geschlagen geben, erreichte aber dennoch den dritten Platz und damit ebenfalls das Podium.
In der Gesamtwertung erreichte Jolina ebenfalls den dritten Platz.
In der Kategorie Boys 15-16 konnte Dominique Parchomyk krankheitsbedingt nicht antreten, sicherte sich aber aufgrund seiner starken Ergebnisse über die Saison hinweg den sechsten Platz in der Gesamtwertung.
Die Klasse Cruiser Open war vermutlich die herausforderndste Kategorie in Bremen. Mädchen, Jungs, Frauen und Männer im Alter von 14 bis über 50 Jahren - einige Anfänger, andere mit mehr als 40 Jahren Rennerfahrung - traten gemeinsam an, um den Tagessieg zu ermitteln. Falk Nuschke vertrat Ahnatal in dieser Kategorie und machte seine Sache mehr als ordentlich. Er erreichte das Finale und belegte dort den dritten Platz.
In der Gesamtwertung der Cruiser Men erreichte Falk den vierten Platz.
Insgesamt können wir auf zwei Tagessiege, sechs Podiumsplätze und vier Finalteilnahmen stolz sein. Es gab auch viele Fahrer, die ihr Potenzial angedeutet haben, was sich in den Ergebnissen der Gesamtwertung deutlich zeigt.
Zudem hatte Anaïs ihren Bruder Timothe Seychelles zu Besuch, der ebenfalls an den Start ging. Obwohl er kein Mitglied im RSC ist, erhielt er einen Gastplatz in unserem Team. Auch bei ihm war offensichtlich, dass er nicht zum ersten Mal Rennen fuhr. In der Klasse Men 17+, die mit der Elite zusammengelegt war, fuhr er in allen Läufen ganz vorne mit und erreichte einen tollen zweiten Platz.
Mit diesem erfolgreichen Renntag können wir optimistisch und voller Vorfreude in die Winterpause gehen und uns auf die kommende Saison freuen.
Herzlichen Glückwunsch an alle Fahrer in der Gesamtwertung, insbesondere an Jonas Mavrin als Gewinner des Nordcups in der Klasse Boys 11-12.
